Mit dem großen Thema Kyusho-Jitsu beschäftigte sich ein Lehrgang im bayrischen Ingolstadt, geleitet von Achim Keller und Fritz Oblinger. Von Anfang an wurde deutlich die Brücke geschlagen vom klassisch-traditionellen Karate zum Thema Kyusho. Beides gehört zusammen, also nicht voneinander trennen, sondern zusammenführen. Allerdings erst dann, wenn das Fundament stimmt, Sicherheit und Exaktheit in der Ausführung von Technik und Kata. Wenn man dann in Theorie und Praxis das Thema angeht, öffnen sich im Technik- und Kataverständnis neue Türen. Welchen Stand wähle ich, welche Technik wähle ich, in welchem Winkel stehe ich, wie und wohin bewege ich meinen Körperschwerpunkt. An vielen Beispielen aus den Kata machte Achim Keller deutlich welche Möglichkeiten sich hier darbieten. Wenn man körperempfindliche Punkte treffen will, muss das vorbereitet werden. Kyusho Jitsu also keine Zauberei, sondern mühsame Arbeit um in der Kampfkunst Karate DO eine weitere Facette zu entdecken, mit der man jedoch sehr verantwortungs- und respektvoll umgehen muss.
Das Bild zeigt von links: Achim Keller (8. DAN Kyusho), Arnold Panschar und Marc Bonertz sowie Fritz Oblinger (5. DAN Kyusho)